Gabriele Guttstadt
Ich habe die Fächer Biologie und Arbeitslehre (in Berlin heute WAT) mit dem Schwerpunkt Hauswirtschaft studiert und seitdem unterrichtet. In meinen letzten Dienstjahren war ich in WAT überwiegend in der Berufsorientierung eingesetzt.
Seit 1984 war ich im Berliner Schuldienst in den Klassenstufen 7 - 10 beschäftigt. Meine Tätigkeit übte ich an verschiedenen Berliner Schulen, damals Haupt- und Realschulen, heute ISS und Gemeinschaftsschulen, aus. Einige Jahre habe ich Erste-Hilfe-Kurse für Kollegien gegeben und einen Schulsanitätsdienst aufgebaut.
Zweieinhalb Jahre leitete ich die August-Heyn-Gartenarbeitsschule in Berlin-Neukölln.
Im Februar 2018 absolvierte ich die Autorenschulung beim Klett-Verlag. Daran anschließend habe ich am Schülerbuch "Prisma Biologie 1" mitgeschrieben. Für den neuen Band "Prisma Biologie 2" überarbeitete ich das Kapitel zur Evolution und bearbeitete dazu passend den Lehrerband, die Kopiervorlagen und die Tests.
Seit 01.02.2022 bin ich pensioniert. Ich habe Kontakt zu einer Kleingartenanlage in meinem Wohnumfeld aufgenommen, deren Naturlehrpfad ich inhaltlich überarbeite.
Ich bin aktives Mitglied im Marzahner Kammerchor und im Vorstand.
Der Stolperstein für meinen Großvater Friedrich Rudolf Guttstadt
Friedrich Guttstadt -
gelobt, gedemütigt, ermordet
Im Jahre 2010 wurden durch verschiedene Umstände meine Herkunft und meine Vergangenheit wieder lebendig:
die Wohnungsauflösung meiner Mutter, meine bevorstehende Heirat, das Entdecken des Stolpersteins des Bruders meines Großvaters und die Kontaktaufnahme einer Amerikaners namens David Stapp, der einen Brief meiner Großmutter besaß, in dem sie die Geschichte ihres Mannes schilderte.
Im Frühjahr 2011 besuchten mein Mann und ich den Stolperstein meines Großonkels Richard Guttstadt in Frankfurt/Oder, im Herbst kontaktierte uns ein Gymnasiallehrer namens Rainer Schoenfeld, der uns Informationen über meinen Großvater zur Verfügung stellte und sich besonders für die Geschichte seiner Studentenverbindung (ATV Cheruscia-Burgund) interessiert, der Friedrich Guttstadt aktiv angehörte.
Gut vorbereitet nahmen wir nun Kontakt zu den Stolpersteinen Zehlendorf auf.
Die Zusammenstellung unserer Kenntnisse können Sie auf den nächsten Seiten nachvollziehen. Gerne nehmen wir weitere Informationen entgegen.
Die Verlegung des Stolpersteins erfolgte am Freitag, dem 26. April 2013, um 17 Uhr auf dem Gehweg vor dem Grundstück Reifträgerweg 19.
Aus Anlass der 10-jährigen Wiederkehr machten Chormitglieder, Freunde und Bekannte am 7.5.23 einen Rundgang durch städtebaulich interessante Gegenden zum Stolperstein meines Großvaters. Dort trafen sie den Vorstand des ATV der Märker mit Prof. Schaeffer, der ausführlich die verdrängte Vergangenheit der ATV der Märker untersuchte, deren Mitglieder Richard und Friedrich in Berlin waren. Hier ein Bericht über den Ablauf:
städtebaulicher Rundgang und Stolpersteingedenken
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